Österreich: auf Mineralien- und Smaragdsuche im Habachtal

Mineralien und Smaragde suchen im Habachtal

Österreich: auf Mineralien- und Smaragdsuche im Habachtal

Vor zwei Jahren waren wir in Österreich, genauer gesagt in Krimml. Die Gegend um Neukirchen am Großvenediger kannten wir bisher immer nur aus unseren Winterurlauben, denn hier waren wir schon mehrmals und drehten unsere Touren mit Skiern bzw. mit dem Snowboard. Doch die Gegend kann man auch sehr gut im Sommer erkunden.

Wie jedes mal besuchten wir auch den Schleifer Steiner in Bramberg um nach neuem Schmuck zu schauen. Hier gibt es jede Menge Mineralien und Schmuck in allen möglichen Varianten. Würde ich jetzt schreiben, dass „der Steiner“ ein Geheimtipp ist, wäre das schlichtweg falsch – der Steiner ist weit über die Grenzen Brambergs hinaus bekannt.

Doch bei diesem Besuch traute ich meinen Ohren nicht. Frau Steiner erzählte, dass man auch Mineralien „unten im Bach“ finden kann. Fragt mich bitte nicht danach, welche Mineralien es sind, denn damit kenne ich mich nun wirklich nicht wirklich aus. Mit vielen Gesteinsarten im Kopf – ohne diese wirklich zu kennen – konnte ich mir noch merken, dass man im Habachtal auch Smaragde finden kann. Waaass?? Smaragde einfach so im Habachtal?? Was ich abends machte, könnt ihr euch ja vorstellen…

…richtig! Ich suchte abends im Bett auf dem iPad im Internet nach allen möglichen Informationen, die mit Smaragden im Habachtal zusammen hingen. Ich bin auch recht schnell fündig geworden. Wirklich nützlich waren allerdings nicht viele Websites. Immerhin hatte ich jetzt noch weitere Informationen hierüber. Tatsächlich, im Habachtal kann man wirklich Smaragde finden! Was ich allerdings nicht erwartet hatte ist, dass das Habachtal viel weiter oben in den Bergen liegt. Habachtal hörte sich für mich eher nach einem Tal an, also wo man mal bequem mit dem Auto hin fahren kann.

 

Goldrausch – oder eher Smaragdrausch

Die kommende Nacht schlief ich ziemlich unruhig. Ich träumte sehr viel von der Suche nach Smaragden und Mineralien. Ich denke ich kann getrost sagen, dass eine Art Goldrausch aufkam. Am nächsten Morgen ging es dann los. Als erstes musste ein Sieb her. Fürs erste sollte es ein einfaches Küchensieb tun. Nach mehreren Versuchen in den unterschiedlichsten Ladengeschäften fanden wir dann tatsächlich auch eins – es war das letzte das es noch zu kaufen gab. Ob da schon mehr „Goldgräber“ unterwegs waren?

Bis ins Habachtal darf man als Privatperson nicht fahren. Auf dem Weg dort hin gibt es jedoch einen Parkplatz wo man sein Auto abstellen kann. Dort beginnt der ca. 6km lange Smaragdwanderweg der in Richtung Habachtal führt. Hier gibt es auch ein Taxi das in gewissen Zeitabständen bis zur Almrose fährt. Wenige Meter von der Almrose entfernt kann man angeblich mit etwas Glück schon Smaragde finden. Für die eigentlichen (guten) Fundstellen müsse man allerdings etwas weiter hoch gehen, hier braucht man wohl sogar eine Bergsteiger-Ausrüstung und sollte mindestens eine Übernachtung im Zelt einkalkulieren.
Vor ein paar Jahren gab es im Habachtal nach meiner Internetrecherche einen Abrutsch. Seit dem soll man angeblich deutlich öfter Smaragde finden.

Bis ins Habachtal sind wir an diesem Tag leider nicht mehr gekommen. Wir hatten für nachmittags noch eine andere Tour geplant sodass wir nur ein paar hundert Meter den Smaragd-Wanderweg entlang gegangen sind und dort an einer schönen Stelle im Fluß nach Mineralien gesucht und geschürft haben.

Abschließend muss ich sagen, dass es ein echtes Abenteuer war und dass man beim genaueren Hinschauen tatsächlich reichlich Mineralien und Gestein finden kann. Sehr extrem fand ich das Vorkommen von Bergkristall im Bach, so viel hätte man gar nicht tragen können… 😉

Übrigens… Ich habe gelesen (die Quelle kann ich leider nicht mehr nennen), dass das reine Schürfen sowie das Umdrehen von losen Steinen erlaubt ist. Ein abklopfen bzw. „abhämmern“ wiederum ist in Österreich verboten. Ob das natürlich alles so stimmt, kann ich nicht sagen – das müsstet ihr vor solch einer Tour selbst in Erfahrung bringen.

Anreisen kann man bequem mit dem Auto, ansonsten per Flug bis beispielsweise Salzburg und dann mit dem Auto weiter. Günstige Mietwagen gibt es bei Happycar.de*.

Ich hoffe, dass ich euch mit meinem Beitrag ein wenig helfen konnte.

Wer Fragen hat, kann mir natürlich sehr gerne schreiben.

Hier noch ein paar Fotos der Gegend, der Stelle am Bach an der wir nach Mineralien gesucht haben sowie unsere Ausbeute.

Viele Grüße,
Christian

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Bach der Krimmler Fälle

Krimmler Fälle

Krimmler Fälle

Krimmler Fälle, Österreich

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